• Justus Jonas

    sagte vor 1 Jahr

    Hallo Revo Foods-Team,



    zunächst einmal herzlichen Glückwunsch für die erreichten Erfolge.

    Ich hätte ein paar Fragen bezüglich der Zukunftsfähigkeit des Unternehmens:



    a) Revo Foods hat 2022 nach eigenen Angaben einen Umsatz von etwa 0,9 Millionen Euro und 2023 einen Umsatz von etwa 0,5 Millionen Euro erwirtschaftet. Was sind die Gründe für diesen vergleichsweise starken Umsatzeinbruch von rund 44 Prozent?



    b) Der Markt für pflanzenbasierte Fisch- und Meeresfrüchte wird 2024 durch zahlreiche Unternehmen bespielt. Warum wurden bei der Wettbewerbsanalyse keine Akteure wie beispielsweise Vegan Finest Foods, Veganz, Happy Ocean Foods, Wild Foods, Green Legend, BetterFish, Frosta, Bofrost und Nestle berücksichtigt?



    c) Revo Foods wird nach eigener Planung bis 2027 im Kerngeschäft hochunprofitabel bleiben. Netto-Verluste sollen bis 2027 vor allem durch die Beschaffung von Fördermitteln in Höhe von rund 5 Millionen Euro stark minimiert werden. Wie soll das Unternehmen wirtschaftlich bestehen, wenn die anvisierten Fördermittel nicht oder nur zu einem geringen Teil erfolgreich beantragt werden können?



    Mit freundlichen Grüßen

    Justus Jonas

  • Marcus Muth

    sagte vor 1 Jahr

    Tolle Idee, jedoch wird meiner persönlichen Meinung nach noch etwas mehr Feinschliff benötigt.



    Wir haben vor der Investition selbst ein paar Produkte von Revo Foods getestet.

    Tuna Dip: Genial! 5/5 Punkten. Trifft den Thunfisch Geschmack und auch die Textur, sehr Lecker, passt auf Brot und zur Pasta.

    Lachs Dip: 2/5 Punkten. Hat für uns nicht wirklich authentisch nach Lachs geschmeckt. Insgesamt hat der Geschmack uns gar nicht angesprochen (Ob es jetzt an der Zusammensetzung des Ersatzproduktes lag, oder der Abstimmung der Gewürze und Zusatzstoffe, weiß ich nicht). Hätte ich nur den probiert, hätte ich künftig einen weiten Bogen um eure Produkte oder ähnliche Ersatzprodukte gemacht und Ersatzprodukten keine weitere Chance gegeben.

    The Filet (was hier ja Kern der Investition ist): 4/5 Punkten. Geschmacklich echt lecker. Textur nach dem Braten OK, aber nicht ganz an richtigem Lachs dran. Der Geschmack ist Lachs-ähnlich, aber nicht ganz authentisch. Dennoch, super lecker und der leckerste "Pilz", den ich je gegessen habe :-) Also als Alternative zu Fleisch und Fisch ja, und absolut geeignet den Fleischverzehr zu reduzieren, und für uns ein tolles Produkt, wenn es mal in größerer Stückzahl und vernünftigem Preis im Supermarkt um die Ecke steht. Aber wirklich als vollwertigen, authentischen Lachsersatz würde ich es (noch) nicht bezeichnen.

    Optisch macht es vielleicht etwas mehr her als extrudierte Produkte, dennoch ist es auch optisch nicht wirklich ein eindeutiges Lachsfilet (etwas zu matschig und verschwommen, definitiv nicht so klar erkennbar wie auf dem Bild hier auf der Investment Seite).



    Also, macht weiter! Ich Drück die Daumen, und schieß auch etwas Geld bei, und glaube an euch! Wir brauchen solche Ideen und Alternativen. Aber versucht noch etwas am Fine-Tuning des Geschmacks, der Textur und der Optik der 3D-Produkte zu arbeiten ;-)



    Nochmal: Alles persönliche Meinungen, Geschmäcker sind bekanntlich verschieden und sehr subjektiv!

  • Felix Müller

    sagte vor 1 Jahr

    Hallo,

    zunächst einmal Glückwunsch zu den bisherigen Erfolgen!

    Ich hatte das Glück letztes Jahr bereits das Filet probieren zu können und sehe da auch echtes Potenzial! Gerne würde ich auch Teil der weiteren Geschichte werden, allerdings würde ich doch um weitere Informationen bitten, die vielleicht auch weitere Menschen interessiert.



    1. Auch wenn das Produkt / den Prototypen für das was er zu dem Zeitpunkt gut fand, besteht natürlich weiterhin Optimierungsbedarf. Ich kann mich dran erinnern, dass es mir nach dem ersten Biss nach etwas wenig Substanz vorkam.

    Im Businessplan habe ich auf den ersten Blick keine weiteren Informationen zur Produktoptimierung gefunden. Ist also kein Filet 2.0 im Laufe der nächsten 3 Jahre vorgesehen?



    2. Die Zutat "Mycoprotein" klingt sehr vielversprechend, allerdings habe ich in meiner Recherche herausgefunden, dass es sich hierbei um ein "Novel Food Ingredient" handelt, was scheinbar ein sehr komplexes Thema ist. Mycoprotein ist meines (einfachen Google) Kenntnisstandes nach nicht in der EU zugelassen und erfordert auch in anderen Regionen der Welt ein Zulassungsverfahren, das sich scheinbar über Jahre ziehen kann. Auch wenn die EU selbst in Revo Foods bzw. in das Projekt mit Mycorena investiert hat, kamen bei mir zu dem Themenkomplex mehrere Fragen auf

    - Inwieweit war der Verkauf im letzten Jahr nach EU-Recht legal?

    - Gab es für den bisherigen Verkauf strengere Auflagen als üblich?

    - Was stimmt Sie zuversichtlich die angestrebten Verkaufszahlen mit dieser Zutat bereits in diesem Jahr zu erreichen?

    - Sind weitere Regionen eingeplant, bei der es weniger bürokratische Hürden gibt?

    - Warum werden für den Start nicht andere Zutaten benutzt, die ggf. auch lokaler produziert werden könnten (ich denke z.B. an Zutaten auf Basis von Soja, das durchaus in Österreich angebaut wird oder zerkleinerte Pilze)?

    - Besteht die Perspektive künftig auch andere Produkte mit anderen spannenden Zutaten wie Solein von Solar Foods zu entwickeln?



    Auch wenn sich beim Schreiben dieser Fragen noch viele weitere ergeben habe, belasse ich es zunächst bei diesen und bedanke mich an dieser Stelle bereits für die Beantwortung

  • Eric Riemersma

    sagte vor 1 Jahr

    Hi Robin,



    Thanks for your elaborate answer!



    Unfortunately I cannot reply to your reply, so here it goes:



    1. I know the EU is very stringent on food safety. As an example, aspartame comes to mind, which is declared safe for use, but some consumers have the idea it is equal to poison (exaggerating here). Same goes for E-numbers.



    2. The average consumer does not look at the production process when standing in the aisle, all the information they have for the purchase decision is the label.



    3. Not an answer to my question (what is the trend of the consumer stance on UPF?)



    4. You are right, but I think if you ask ten people on the street, heading for the fish aisle, maybe one will be aware of this.



    5. Not an answer to my question (what is the trend of the consumer stance on UPF?)



    From the (very) limited research I have done, it can go either way (see for example: https://www.greenqueen.com.hk/ultra-processed-foods-list-plant-based-meat-guide/), but my expectation is that you will have done some more research on this topic. Could you share your research, and your findings?



    With kind regards,



    Eric

  • Cornelia Lausch

    sagte vor 1 Jahr

    Schönen guten Tag,

    dürfte ich zwei Fragen stellen:



    Anbieter wie Beyond Meat haben nach großen anfänglichen Erfolgen mittlerweile mit erheblichen Absatzproblemen zu kämpfen. Die Aussichten für Fleischersatz erscheinen nicht mehr so positiv wie noch vor einigen Jahren, die Akzeptanz der Endverbraucher scheint nicht mehr wirklich gegeben. Wie wollen Sie diesem Problem begegnen?



    Der Teig für den Fischfilet-Ersatz ist ein industriell produziertes, hochverarbeitetes Lebensmittel, unvermeidlicherweise mit etlichen Stabilisatoren und chemischen Zusätzen. Wie begegnen Sie Verbraucherbedenken bzgl solcher hochverarbeiteten Lebensmittel? Das alleinige Abstellen auf das Lebensmittel-Rating "A" ist hier zu wenig, vermute ich. Geht der Trend momentan nicht eher in die andere Richtung, hin zu Eigenanbau im eigenen Garten oder im Schrebergarten (verbunden mit Einkauf beim Hofladen, oder Mitgliedschaft in einer SoLaWi), daheim gesund mit unverarbeiteten, natürlichen Zutaten kochen, weniger Fertiggerichte, weniger hochverarbeitete Lebensmittel?



    Für Ihre Antworten ganz herzlichen Dank

    Cornelia Lausch

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