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Veekim

Das Herz von E-Motoren – ohne Seltene Erden und aus Deutschland

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Veekim

Das Herz von E-Motoren – ohne Seltene Erden und aus Deutschland

26 - 52 %
angestrebte Rendite pro Jahr
3,10 - 7,04 x
angestrebter Multiple
30.06.2028
Laufzeit bis
Am Ende der Laufzeit
Datum Zinszahlungen
20.000.000 €
Unternehmens­bewertung
2.500.000 €
Fundingmaximum

Beschreibung

Beschreibung

Kurzbeschreibung

Veekim entwickelt und produziert die Kernelemente eines E-Motors

In den letzten Jahren hat die Elektromobilität einen bemerkenswerten Aufschwung erlebt und gilt als wesentlicher Teil der Mobilitätswende. Doch die allermeisten Elektromotoren enthalten bis heute sogenannte Seltenerdmetalle. Die Gewinnung dieser kostspieligen Metalle ist mit erheblichen Umweltproblemen verbunden. Der Bergbau führt zu Bodenerosion, zur Verschmutzung von Gewässern und zur Freisetzung schädlicher Chemikalien – beispielsweise fallen bei der Gewinnung und Produktion einer Tonne Seltenerdmetall auch eine Tonne radioaktiver Müll an.

Gleichzeitig ist aufgrund des rasanten Wachstums bei Elektroantrieben ein dramatischer Anstieg der Nachfrage nach Seltenerdmetallen zu verzeichnen. Derzeit kommen über 90% dieser Metalle aus China, was zudem zu erheblichen Abhängigkeiten führt. Als einziger Hersteller können wir mit unseren innovativen Technologien das Herz von Permanentmagnet-getrieben Elektromotoren, d.h. magnetische Rotoren und Statoren, ohne Seltenerdmetalle herstellen. Und das bei gleichbleibender oder besserer Leistung. Wir produzieren diese bereits in Serie für drei Kunden.

Unsere Kunden (Elektromotoren- sowie Fahrzeughersteller aller Art) sind damit in der Lage, die Energieeffizienz ihrer Elektromotoren zu erhöhen, die Herstellkosten zu reduzieren und vor allem wirklich grüne Elektromotoren anzubieten. Zudem lösen wir die Abhängigkeit von geopolitisch fragwürdigen Lieferketten.

Wir haben bereits bewiesen, dass wir in der Lage sind, für industrielle Großkunden Projekte zu entwickeln und in Serie zu produzieren. Darüber hinaus befinden wir uns in der Projektierungsphase mit weiteren namhaften Großkunden, bei denen wir ebenfalls einen baldigen Serienstart erwarten.

   

Über die Veekim AG

Veekim wurde im Jahr 2013 als Handelsunternehmen für Magnete gegründet. Dies ermöglichte uns bereits einen Einblick in die Marktmechanismen und erste Kontakte zu Großkunden. Wir identifizierten die Nische für magnetische Rotoren, die einerseits margenstark ist und andererseits ein großes Wachstum aufweist.

Daraufhin mieteten wir uns im Jahr 2017 in ein Technologiezentrum in Wismar ein, in dem wir begannen, solche Baugruppen nach Kundenspezifikation zu entwickeln und auch in Kleinserien herzustellen. Wir konnten damit bereits den ‚Proof of concept‘ für unser Geschäftsmodell erbringen. Unsere Kunden forderten die Errichtung eines serientauglichen Werks mit entsprechendem Produktions- und Testequipment.

So übernahmen wir im Jahr 2020 ein stillgelegtes Werk eines Automobilzulieferers. Da dieser über ähnliche Produktionstechnologien verfügte, konnten wir auch sehr qualifiziertes, technisches Fachpersonal übernehmen. In diesem Jahr (2023) gelang dann der Durchbruch – wir konnten den Prototypen des Seltene-Erden-freien Rotors/Stators entwickeln und haben diesen patentiert. Nun beginnt die ausgedehnte Markteinführung dieses „Grünen Motors“.

   

Team

Dr. Peter Siegle

Vorstand

Peter Siegle studierte und promovierte in Technischer Betriebswirtschaftslehre an der Universität St. Gallen (Schweiz). Er war Vertriebsingenieur bei der Robert Bosch für Automotive Systems und Leiter Corporate Development bei der Jungheinrich AG, wo er unter anderem ein Joint Venture für die Produktion von Elektromotoren mit der Kion Group etablierte. 2013 gründete er die Veekim AG mit einem kleinen Team und begann mit dem Handel von Magneten und der Entwicklung innovativer Magnetsysteme für Elektromotoren. Als Vorstand ist Herr Siegle zuständig für die gesamte Unternehmensentwicklung sowie auch für den Vertrieb an Großkunden.

Christina Siemes

Leiterin Forschung & Entwicklung

Christina Siemes studierte Ingenieurwissenschaften an der Technischen Universität Hamburg-Harburg und schloss mit dem Master of Science ab. Danach stieg sie im Jahr 2018 bei Veekim ein, zunächst als Projektingenieurin und danach als Leiterin der Forschung und Entwicklung. Sie gilt als eine der führenden Köpfe für die komplexen Wirkungsweisen von permanentmagnet- und elektromagnetischen Wechselfeldern. So beherrscht sie auch Magnetfeldsimulationen mittels 3D-FEM-Simulationssoftware sowohl im sensorischen Feld also auch in Antriebslösungen. Fr. Siemes kann innovative Magnetsysteme in Elektroantrieben für verschiedenste Anwendungen auslegen. Sie hat maßgeblichen Anteil an der Entwicklung des Selten-Erd-freien Elektromotors. Frau Siemes leitet alle Großkundenprojekte bis hin zur Serienreife.

Robin Kololli

Leiter Finanzen & Organisation

Robin Kololli durchlief eine Ausbildung zum Industriekaufmann und absolvierte mehrere betriebswirtschaftliche Fortbildungen. Er arbeitete als Projektleiter bei der Roder Kunststofftechnik GmbH und führte dort im Zuge der Wachstumsphase ein Controllingsystem ein, um die Produktivität des Unternehmens zu steigern. Im Jahr 2019 stieß er dann zur Veekim AG. Herr Kololli beaufsichtigt die Mitarbeiter bei Veekim und erledigt alle relevanten Planungs- und Organisationsaufgaben, unter anderen im Bereich des strategischen Einkaufs. Ihm obliegt vor allem die Finanz- und Investitionsplanung - in diesem Rahmen ist er auch für die Berichterstattung an Aktionäre und Investoren zuständig. Herr Kololli kalkuliert zudem alle Angebote an Großkunden, überwacht die Einhaltung von Projektbudgets und achtet auf die relevanten Kennzahlen des Unternehmens.

 

Innovation

Veekim verfolgt das – im Vergleich zum fremderregten Elektromotor - technisch überlegene Prinzip eines Permanentmagnet-getriebenen Elektromotors. Im Gegensatz zu anderen Herstellern benötigen wir dafür aber keine Seltenerdmetalle bei derselben Leistungsfähigkeit des Motors, d.h. wir erreichen dasselbe (bzw. ein besseres) Drehmoment sowie denselben (bzw. besseren) Wirkungsgrad des Motors. Wir erreichen dieses anspruchsvolle Ziel durch eine Kombination der unserseits erforschten und mittlerweile geprüften Technologien.

  • Weniger wirbelstrom- und andere Verluste im Motor

  • Bessere Magnet- und Materialwirkung

  • Wesentlich geringerer Materialverbrauch

  • Deutliche Verbesserung der Motoreffizienz – auch ohne Seltenerdmetalle

Produkt

Ein Elektromotor wandelt elektrische Leistung in mechanische Leistung um. Veekim verfolgt das Prinzip des Permanentmagnet-getriebenen Elektromotors, weil dieser für viele Einsatzfälle überlegene Eigenschaften aufweist. Die Herzstücke einer solchen elektrischen Maschine sind

  • der Rotor mit Permanentmagneten (d.h. die rotierende Komponente), der die Motorelle dreht sowie

  • der Stator (d.h. der statischen, feststehenden Komponente) mit stromdurchflossenen Kupferdrähten.

Die Drehbewegung eines Elektromotors beruht auf den Anziehungs- und Abstoßungskräften von Rotor und Stator, die mehrere Magnetfelder aufeinander ausüben.

Durch die Kombination mehrerer innovativer Technologien kann Veekim Rotor und Stator eines Elektromotors so entwickeln und produzieren, dass auf Selten-Erd-Magnete verzichtet werden kann. Die Kombination neuer Materialien, Formgebung und Herstelltechnologien eröffnet hervorragende Möglichkeiten. Die niedrigere, spezifische Energiedichte des selten-erd-freien Magnetmaterials kann kompensiert werden und damit die geforderte Energieeffizienz im Gesamtsystem erhalten bleiben – bislang einmalig in der Branche (zum europaweiten Patent angemeldet).

Unsere Rotor-/Stator Kombinationen sind besonders vorteilhaft bei sog. Synchron Reluktanz Motoren. Sie erlauben ein hohes Drehmoment selbst bei niedrigen Drehzahlen und zeigen eine ausgezeichnete Effizienz bei hohen Drehzahlen – diese Kriterien sind ausschlaggebend besonders bei Fahrzeugantrieben. Je nach Einsatzfall lassen sich Leistungsdichten von 25 kW/kg und Wirkungsgrade von 98% über den gesamten Drehzahlbereich erzielen.

   

Alleinstellungsmerkmale

Veekim kann als einziger Akteur am Markt Rotoren und Statoren für permanentmagnet-getrieben Elektromotoren ohne die wenig nachhaltigen Seltenerdmetalle herstellen und löst dabei einen Zielkonflikt. Üblicherweise haben die Hersteller von Elektromotoren die Wahl: Entweder

  • wird einen komplexer fremderregter Motor ganz ohne Magnete gewählt, welcher allerdings mit höheren Kosten und geringerem Wirkungsgrad verbunden ist, oder

  • ein Motor mit starken Magneten, die Seltenerdmetalle enthalten und dadurch starke Umweltprobleme beim Abbau dieser Metalle verursachen

Veekim löst diesen Konflikt und setzt Magnetmaterial ganz ohne Seltenerdmetalle ein. Die geringere Energiedichte des Veekim Magnetmaterials wird durch neu entwickelte Technologien kompensiert.

Für jede produzierte Tonne herkömmlicher Seltenerdmagnete fallen beim Abbauprozess 13 kg Staub, 9.600 bis 12.000 Kubikmeter Abgas, 75 Kubikmeter Abwasser und eine Tonne radioaktiver Reststoffe an

Selbst wenn der Veekim-Rotor im Vergleich zu einem herkömmlichen Seltenerd-Magnetrotor die doppelte Masse an Magnetmaterial verwendet, verursacht er nur die Hälfte des Abfalls bei seiner Herstellung

Da derzeit noch über 90% der Seltenerdmetalle aus China kommen, kann dieses geopolitische Risiko komplett eliminiert werden! Veekim kauft die notwendigen Materialien und Komponenten ausschließlich auf dem europäischen Markt ein und erbringt 70% der Wertschöpfung im deutschen Stammwerk.

Geschäftsmodell und Vertrieb

Veekim vertreibt ausschließlich direkt an Industriekunden und Fahrzeugzulieferer oder -hersteller  – das heißt ohne Zwischenhändler oder Mittler. Auf branchenspezifischen Messen und in sozialen Medien oder auch über Empfehlungen erhalten wir die Kontakte zu potenziellen Kunden.

Wir wenden uns direkt an die Entscheidungsträger solcher Kunden und bieten wir schon in einer frühen Gesprächsphase an, einen bedarfsgerechten Motor in einer gemeinsamen Projektgruppe zu entwickeln - spezifisch zurechtgeschnitten auf das Kundenfahrzeug oder Kundenaggregat. Somit erzielen wir eine direkte Kundenbindung. Diese Phase wird bereits entlohnt, d.h. der Kunde beauftragt Veekim mit einem Entwicklungsprojekt.

In einer weiteren Phase beauftragt uns der Kunde, einen oder mehrere Prototypen herzustellen – auch dies wird seitens Veekim fakturiert. Nach umfangreichen Tests seitens des Kunden und von Veekim wird dann ein Serienauftrag erteilt. Auf Basis eines Liefervertrages und eines vereinbarten Stückpreises erfolgt die regelmäßige, serielle Produktion von Rotoren und Statoren. Mit einem seriellen Kundenauftrag kann Veekim im Durchschnitt einen Jahresumsatz von ca. 0,5 -2,0 Mio (pro Kunde) erzielen.

   

Markt und Zielgruppe

Unsere Produkte kommen in zahlreichen Anwendungsfällen und Branchen zum Einsatz.

Veekim fokussiert sich vorerst auf folgende zwei große und stetig wachsende Anwendungsmärkte:

Beim Anwendungsmarkt der Elektromobilität handelt es sich um alle Fahrzeuge, die ganz oder teilweise mit einem fahrelektrischen Antrieb angetrieben werden. Hierzu zählen sowohl hybrid-elektrische, batterie-elektrische als auch Fahrzeuge, die mit einer Brennstoffzelle die elektrische Energie erzeugen. Dabei sind nicht nur PKW gemeint, sondern auch alle LKW, Lieferfahrzeuge, Busse, Flurförderzeuge (wie z. B. Gabelstapler), Baumaschinen und Landwirtschafts-Fahrzeuge. Bedingt durch ein steigendes Umweltbewusstsein von Nutzern sowie durch strengere gesetzliche Vorgaben der EU wird der Anteil der elektrisch getrieben Fahrzeuge bis 2030 jährlich um mindestens 15% anwachsen. Der für Veekim relevante Markt der Rotor-/Statorbaugruppen in Europa betrug 1 Mrd. EUR in 2022.

Bei der Fabrikautomation handelt es sich um alle technischen Anlagen, Automaten, Transortsysteme und Roboter mit denen Fertigungsstraßen bzw. Fabriken ausgerüstet werden. Die Branche ist sehr innovativ und verlangt ständig nach neuen, effektiveren Antrieblösungen. Für die jeweiligen Antriebe werden eine Vielzahl von Rotoren und Statoren benötigt, wir schätzen den Markt für die Veekim relevanten Rotoren/Statoren auf 2 Mrd. EUR im Jahr 2022. Getrieben durch den stetigen Zwang zum Produktivitätszuwachs wird mit einem jährlichen Wachstum von mindestens 7% p.a. prognostiziert. Besonders im Zuge des ‚Decouplings‘ von China werden zahlreiche Fertigungsaktivitäten wieder nach Europa zurückverlagert, dadurch bekommt die Nachfrage nach Automatisierung nochmals einen zusätzlichen ‚Boost‘. Auf dem europäischen Markt zählen wir 100 namhafte Hersteller von Antrieben für die Automatisierungstechnik.   

Ziele und Kapitalverwendung

Die aktuelle Finanzierungsrunde dient zunächst der weiteren Industrialisierung, der Skalierung unseres Geschäftsmodells und dem Ausbau des technischen Vorsprungs durch weitere Forschung und Entwicklung

Die Auftragsvolumina unserer Kunden nehmen stetig zu. Um die Bedarfsmengen bedienen zu können, müssen wir weiterhin in die Werksausrüstung, insbesondere der Automatisierung und Robotertechnik investieren.

Bis Ende 2023 wollen wir zwei neue Serienprojekte für Großkunden starten (zusätzlich zu unseren bestehenden Serienproduktionen)

Des Weiteren wollen wir die Entwicklung des „Grünen Motors“ weiter vorantreiben und die Technologie kontinuierlich optimieren. Die anlaufenden Projekte und damit einhergehenden Praxisnachweise der Funktionsfähigkeit bieten uns die idealen Voraussetzungen, die breite Markteinführung des „Grünen Motors“ zu starten

Bisherige Erfolge

Bis zum Jahr 2021 resultierte das Geschäft der Veekim AG zu 90% aus Handelsumsätzen – danach gelang uns der erfolgreiche Übergang vom Handelsunternehmen zum Produzenten. Ab 2022 wurde der Umsatz größtenteils aus Entwicklungsprojekten und angelaufener Serienproduktion generiert.

In 2023 werden 80% der Umsätze aus eigener Produktion erwartet. Es besteht bereits ein Bestellvolumen von 2,5 Mio. EUR. Die Produktentwicklungsphase wird mit weiteren Kunden wird vorangebracht, bei diesen haben wir eine hohe Chance auf weitere Serienaufträge.

Wir besitzen nun eine eigene Fabrik in Hodenhagen mit aktuell 9 Spritzgussmaschinen unterschiedlicher Größe, auf welchen bereits einige Serienprodukte für drei Kunden gefertigt werden. Es wurden bereits 4,6 Mio. EUR in den Erwerb des Fertigungsstandortes Hodenhagen sowie in die Grundausstattung von Maschinen und Anlagen investiert. die Serienfertigung für drei Kunden ist bereits im Gange.

Als erstes Unternehmen in Niedersachsen hat Veekim die höchste Bewertung hinsichtlich des Innovations-grades und dadurch den maximalen Zuschuss in Höhe 1,1 Mio EUR erhalten. Zudem wurde eine Förderung für die Weiterentwicklung der Rotoren Technologie von der Landesbank in Höhe von 1 Mio. EUR bewilligt.

Veekim zählt bereits einige namhafte Key Accounts zu seinen Kunden.

Top Gründe für eine Investition

  • Skalierbares Geschäftsmodell mit einem großen Markt- und Skalierungspotenzial – drei Serienkunden bereits vorhanden, weitere in naher Zukunft zu erwarten

  • Perfektes Timing für eine Investition – ‚Proof of Technology‘ sowie Proof of Market’ sind bereits erbracht  

  • Großes Problemlösungspotenzial und großer Kundennutzen durch den Verzicht auf Seltenerdmetalle bei gleichbleibender Leistung des Elektromotors

  • Starke Alleinstellungsmerkmale – einmaliges Know-how im Bezug auf die Kombination aus Magnetmaterialien, Gestaltungsdesign und Herstelltechnologien

  • Nachhaltige Investition – der Verzicht auf Seltene Erden führt zu deutlich geringerer Umweltbelastung, die durch den Nichtabbau Seltener Erden vermieden wird

  • Erfahrenes Gründer- und Managementteam mit relevanten technischen und vertrieblichen Kernkompetenzen zur Skalierung des Geschäftsmodells

  • Hohes Exit-Potenzial – es gibt etablierte Markteilnehmer, die potenziell an der Übernahme des Veekim-Konzeptes interessiert sind

FAQ

Es gibt doch auch Motoren die gänzlich ohne Magnete auskommen, wozu wird die Veekim Technologie benötigt?

Ein gänzlich magnetfreier Motor (d.h. ein sog. fremderregter Motor) ist komplex aufgebaut, benötigt zudem Kupfer im Rotor. Zudem müssen Bürsten oder Schleifringe genutzt werden, die einem Verschleiß unterliegen. Das führt zu höheren Kosten und einem deutlich höheren Aufwand in Sachen Regelungstechnik. Zudem lässt sich ein fremderregter Motor nicht bei allen Anwendungsfällen einsetzen (beispielsweise bei einem Radnabenmotor für ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug). Die Veekim-Technologie ist aus diesen Gründen einem fremderregten Motor überlegen.

 

Die Magnete von Veekim haben eine geringere spezifische Magnetdichte, als Magnete, die seltene Erden beinhalten. Wie schafft man trotzdem die gleiche Leistungsfähigkeit?

Effizienztechnisch ist das Gesamtsystem zu betrachten. Die geringere spezifische Magnetdichte des Veekim Materials wird kompensiert durch die spezifischen Technologien und Konstruktionsinnovationen, die Veekim einsetzt - sodass die Gesamtsystemleistung vergleichbar mit der eines Systems ist, das Magnete mit seltenen Erden nutzt.

 

Wie wirkt sich das vermutlich steigende Interesse an Brennstoffzellen-getriebenen (Wasserstoff) Fahrzeugen auf die Nachfrage nach Veekim Komponenten aus?

Wasserstoff-betriebene Fahrzeuge benötigen ebenfalls Elektroantriebe. Aus Sicht von Veekim ist es gleichbedeutend, ob sich batterie-elektrische oder brennstoffzellen-elektrische Fahreuge durchsetzen werden.

 

Ist es als kleines Unternehmen nicht relativ schwierig, Automobilhersteller und große Zulieferer als Kunden zu gewinnen?

Ja, es gibt hierbei einige Einstiegshürden in diesem Bereich. Ein Anbieter sollte über die notwendigen Zertifikate / Zulassungen verfügen (z.B. IATF 16949) oder zumindest nachweisen könne, das man diese Zertifikate bald erhält. Veekim ist im mitten der Vorbereitung zu dieser Zertifizierung und wird diese aller Voraussicht nach Ende des Jahres 2023 erhalten.

Die Automobilbranche ist im Wandel – aufgrund des starken Wettbewerbsdrucks seitens Tesla sowie chinesischen Firmen sind die Automobilhersteller zu Innovationen sowie zur verstärkten Nachhaltigkeit gezwungen. Aus diesem Grunde werden auch kleinere Zulieferer wie Veekim akzeptiert. Falls es uns gelingt, gemeinsame Entwicklungsprojekt mit dem Großkunden zu initiieren und erfolgreich abzuschließen, haben wir auch eine hohe Chance auf einen Serienauftrag.

 

Der Aufbau der Produktion scheint sehr kapitalintensiv?

Ja, der Aufbau der Produktion mit Werkzeugbau, Spritzguss, Montage- und Meßtechnik ist kapitalintensiv. Allerdings wurden die Basisinvestitionen in das Gebäude sowie in das Equipment bereits getätigt. Die Finanzierung hierfür ist bereits erfolgt. Investitionen fließen jetzt in den Ausbau der projektspezifischen Produktions- und Entwicklungskapazitäten, um bestehende Kundenaufträge effizient abarbeiten zu können und gleichzeitig das Know-How durch In-house Produktion zu schützen.

 

Wie hoch ist das Risiko, dass kapitalstarke Wettbewerber (Großunternehmen) in den Markt für Rotoren/Statoren einsteigen?

Veekim verfügt über einen Entwicklungsvorsprung von mindestens 3 Jahren, den wir ständig ausbauen. Für große Player ist daher eher eine Kooperation oder Übernahme interessant Zudem bedient Veekim bedient auch Marktnischen, die auf Grund der Größe für viele große Wettbewerber unattraktiv sind (z. B. Elektroantriebe für Baumaschinen und Gabelstapler).

 

Gibt es seitens der Kunden eine potenzielle Zurückhaltung bei Investitionen auf Grund der relativ schwierigen wirtschaftlichen Aussichten?

Der Druck für unsere Kunden, sich zu differenzieren und mit Innovationen und einer stärkeren Nachhaltigkeit abzuheben ist so groß, dass es derzeit keinerlei Zurückhaltung gibt. Unsere gut gefüllte Kundenpipeline beweist das.

 

Bekommt ihr genug Mitarbeiter für die Skalierung des Geschäftsmodells?

Veekim hat in stillgelegtes Werk eines Automobilzulieferers mit ähnlichen Produktionstechnologien übernommen. Dieser hatte 400 Mitarbeiter mit unterschiedlichen Qualifikationsprofilen beschäftigt – aus diesem Potenzial

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