Funded! Diese Finanzierungsrunde wurde erfolgreich abgeschlossen.
Beschreibung
Beschreibung
Kurzbeschreibung
Patentgeschützte Lasertechnik aus Hannover: Die innovative Technologie von LLS ROWIAK bietet völlig neuartige Lösungen für den Medizin-, Pharma- und Biotech-Sektor. Die Anwendungsbereiche sind dabei vielfältig – von der Materialtestung und Qualitätsanalyse von Werkstoffen bis hin zum Einsatz in Forschung und Entwicklung.
Über LLS ROWIAK
LLS ROWIAK LaserLabSolutions GmbH bietet innovative Lösungen für die Gewebe- und Materialbearbeitung sowie Zellmanipulation, insbesondere ein Lasermikrotom “TissueSurgeon” und ein Nanodissektions-System „CellSurgeon“ zur Anwendung in Forschung und Entwicklung in Pharma, Biotechnologie und Medizin sowie in Materialtestung und Qualitätsanalyse von Werkstoffen.
Wie ist Ihr Unternehmen entstanden?
LLS ROWIAK LaserLabSolutions GmbH wurde im November 2013 aus der ROWIAK GmbH, einem Spin-off aus dem Laserzentrum Hannover, ausgegründet. Das Unternehmen hat verschiedene Anwendungen zur kontrollierten Interaktion von Femtosekunden-Laser mit biologischem Gewebe in Laborsystemen und medizinischen Lasersystemen entwickelt.
Um die Bedürfnisse der verschiedenen Zielkundengruppen optimal bedienen zu können, wurden die Bereiche Medizintechnik und Laborsysteme getrennt. ROWIAK GmbH konzentriert sich auf die Laserchirurgie am Auge. LLS ROWIAK LaserLabSolutions GmbH bietet Lasersysteme für die Anwendung im Labor.
Das Team
Dr. Birgitta Stolze
Geschäftsführerin
Dr. Fabian Will
Leiter Entwicklung und Produktion
Dr. Heiko Richter
Produkt- & Salesmanager
Die Innovation
Die Innovation in einem Satz: Ultrapräzises Laserschneiden kombiniert mit hochauflösender Bildgebung ergeben neue Möglichkeiten für Präparation und Analyse von biologischen Geweben, Zellen und Werkstoffen.
Wichtigste Erfolgsfaktoren:
-
Platzierung von Lasersystemen bei Schlüsselkunden
-
Ausbau der Anwendermärkte über den Life Sciences Markt hinaus
-
Das Team und proprietäre Wissen sowie die Technologieplattform zur Gewebe-, Zell- und Materialbearbeitung und Bildgebung
Das Produkt
TissueSurgeon
Wie funktioniert das Produkt/das Service Angebot: Beim Lasermikrotom „TissueSurgeon“ wurde das in einem herkömmlichen Mikrotom schneidende mechanische Messer zur Präparation von dünnen Gewebeschnitten vollständig durch Laserlicht ersetzt. Benötigt wird ein Mikrotom vor allem in der Histologie zur Herstellung von mikrometerdünnen Gewebeschnitten von Gewebeproben und Biopsien, diese werden dann nach spezifischer Färbung vom Pathologen mikroskopisch auf Veränderungen untersucht. Um eine Gewebeprobe mit einem mechanischen Mikrotom zu schneiden, sind aufwendige Vorbehandlungen wie Fixierung, Dehydrierung und Einbettung in Paraffin oder Harz erforderlich. Das Schneiden mit dem Lasermikrotom erfolgt kontaktfrei und ermöglicht es, sogar Hartgewebe (z.B. Knochen, Zähne) ohne aufwendige vorherige Präparation zu schneiden. Der Anwender spart insbesondere bei der Herstellung von Schnitten von Hartgeweben oder Implantaten enorm an Zeit. Die Anzahl der Schnitte ist 4-5 x höher als mit der üblichen Dünnschlifftechnologie im gleichen Zeitraum erzielt werden kann. Auch der Materialverlust wird minimiert.
Der TissueSurgeon ermöglicht erstmals kontrolliertes mikrometergenaues 2D und 3D-Schneiden auch unterhalb der Gewebeoberfläche durch eine integrierte Bildgebung mittels optischer Kohärenz-Tomografie (OCT). Das macht den TissueSurgeon zu einem Vielzweckgerät, nicht nur dünne Gewebeschnitte, sondern auch definierte Proben für z.B. molekularbiologische Untersuchungen können präpariert werden. Neben biologischen Geweben kann ebenfalls eine Vielzahl an Materialien zur mikroskopischen Schadensanalyse oder Qualitätskontrolle in der Materialforschung geschnitten werden.
Welches Kundenbedürfnis wird adressiert: Für große Histologielabore steht vor allem die Ersparnis an Ressourcen sowie die Minimierung des Materialverlustes beim Schneiden im Vordergrund. Für den Wissenschaftler ist darüber hinaus vor allem interessant, präzise definierte dreidimensionale Proben aus Geweben für biochemische Untersuchungen herauszuschneiden. Das ermöglicht die Untersuchung von Fragestellungen, die mit den bisher zur Verfügung stehenden Methoden gar nicht oder nur schwer gelöst werden können. So kann z.B. mit dem TissueSurgeon direkt an der Schnittstelle von Gewebe und Implantat Probenmaterial entnommen und analysiert werden, ob und warum es dort zu Entzündungsreaktionen kommt.
CellSurgeon
Wie funktioniert das Produkt/das Service Angebot: Mit dem Nanodissektions-System „CellSurgeon“ können kleinste Zellstrukturen beobachtet und Schnitte mit Nanometer-Genauigkeit in lebenden biologischen Zellen platziert werden. Im Unterschied zum TissueSurgeon, bei dem die Handhabung der bearbeiteten Proben mit mechanischen Werkzeugen wie einer Pinzette möglich ist, dringt der CellSurgeon in Dimensionen ein, in denen mechanisches Schneiden unmöglich ist.
Mit dem CellSurgeon kann eine Vielzahl an Bildgebungs-Verfahren kombiniert werden beginnend mit der Erfassung von hochaufgelösten Bildern in 3D bis hin zur Kombination mit Intravital- oder Streulicht-Mikroskopie. Anwendungen sind etwa das Studium der Nervenregeneration in der neurologische Forschung oder die Thromboseforschung, wo mit dem Laser in Tiermodellen kleine Blutgerinsel induziert und deren weitere Entwicklung dann online beobachtet wird. Die Anwendungen in der medizinischen, pharmazeutischen und biologischen Forschung sind extrem mannigfaltig.
Welches Kundenbedürfnis wird adressiert: Der Wissenschaftler erhält ein Lasersystem, das Bildgebung und ultrapräzise optische Manipulation in einem Gerät vereint. Der CellSurgeon bietet ein Handwerkszeug, mit dem er Fragestellungen erstmals angehen kann, die mit Mikroskopie oder biochemischen Verfahren allein nicht lösbar sind.
Welche Technologie liegt zu Grunde: Basis ist die Anwendung von ultrakurzen Laserpulsen für das Schneiden von biologischem Gewebe sowie die Kontrolle des Schneideprozesses mittels integrierter Bildgebung. Ultrakurze Laserpulse mit einer Dauer von weniger als 1 Pikosekunde (< 10-12 sec) sind als hochpräzises Werkzeug zum Schneiden von biologischem Gewebe bekannt und heute insbesondere in der Augenchirurgie angewandt.
Nahinfrarotes Laserlicht ist gut geeignet zur Bearbeitung von biologischem Material, da die meisten Gewebe bei dieser Wellenlänge das Licht nur in geringem Maße absorbieren. Somit kann das Laserlicht in das Gewebe eindringen, was Manipulation und Bildgebung im Inneren des Gewebes ermöglicht.
Für einen Schnitt fokussiert der Laserstrahl mittels eines Objektivs in die Gewebeprobe. Durch die extreme Intensität und Photonendichte im Innern des Fokus bewirkt der sogenannte optische Durchbruch eine Zerstörung des Gewebes mit Mikrometerpräzision ausschließlich innerhalb des Fokus, ohne thermische oder mechanische Schäden außerhalb des Fokusbereichs.
Die Alleinstellungsmerkmale
-
Das patentgeschützte Lasermikrotom „TissueSurgeon“ unterscheidet sich grundlegend von den heute genutzten mechanischen Mikrotomen
-
Kombination von hochauflösender Bildgebung mit ultrapräzisem Laserschneiden
-
Flexible kundenspezifische Entwicklung von maßgeschneiderten Produkten und Verfahren
Das Geschäftsmodell und der Vertrieb
Das Unternehmen versteht sich als Lösungsanbieter für die Präparation, Isolierung und Manipulation von Geweben und Zellen sowie Werkstoffen. Das Angebot umfasst:
-
Lasersysteme
-
TissueSurgeon und CellSurgeon
-
Modulare und kundenspezifische Lasersysteme, auch Retrofitting existierender Mikroskopsysteme
-
Kleines Mikroskopsystem einer US-Firma als Türöffner (nur in Deutschland)
-
-
Dienstleistungen
-
Proaktive Systemwartungsservices für installierte Systeme, Remoteservice für Fragen und Online-Wartung mit Fernwartesystem ist etabliert
-
Training am System oder zu Anwendungen
-
Erstellen histologischer Schnitte mit dem TissueSurgeon
-
Sonstige Schneide-, Mikrostrukturierungs- und Bildgebungsdienstleistungen
-
Kundenspezifische Technologieberatung- und Applikationsentwicklung
-
-
Verbrauchsmaterialien für den TissueSurgeon
Durch diese Angebotskombination wird eine nachhaltige Kundenbeziehung aufgebaut und kontinuierliches Geschäft generiert.
Wer sind Ihre Kunden (Großunternehmen/Kleine und Mittelständische Unternehmen/Konsumenten): Hauptsächliche Zielgruppen für den TissueSurgeon sind Unternehmen und Forschungsinstitute im Bereich Tissue Engineering und Biomaterialien, regenerativer Medizin sowie Forschungsinstitute in der Zahn- und Knochenforschung, Orthopädie und Archäologie. Eine weitere wichtige Kundengruppe sind Auftragsforschungsinstitute und große Histologielabore im Bereich der präklinischen Studien in Kardiologie sowie Stent- und Implantatentwicklung. Weitere Kundengruppen sind die Kosmetikforschung und Dermatologie. Darüber hinaus ist die industrielle Materialwissenschaften interessant. Für Schadensanalysen und Qualitätskontrollen werden ähnlich wie in der medizinischen Histologie dünne Schnitte mit einem Mikrotom präpariert.
Die Kunden des CellSurgeon kommen aus öffentlichen Forschungseinrichtungen oder Pharma- und Biotechunternehmen. Großes Potential existiert insbesondere im Bereich Gefäßerkrankungen, in Neurologie und Krebsforschung. Pilotanwendungen wurden auch demonstriert in der Entwicklungsbiologie, Embryologie, Genetik und Physiologie sowie der Weißen Biotechnologie.
Wie sieht Ihr Preismodell aus (Produktumsätze/Lizenzumsätze/Serviceumsätze/etc.): Schwerpunkt ist der Verkauf von Geräten, flankiert durch Einnahmen aus Dienstleistungen und Zubehörverkauf.
Wie skaliert Ihr Geschäftsmodell: Zu Beginn liegt der Deckungsbeitrag 1 bei ca. 50%, bei zunehmender Stückzahl werden die Geräte profitabler vor allem durch Optimierungsmöglichkeiten im Einkauf. Weiterhin wird die Profitabilität durch das Dienstleistungsangebot mit wesentlich höheren Deckungsbeiträgen erhöht.
Was sind Ihre wichtigsten Kostenblöcke: Die Herstellungskosten liegen 2015 bei etwa 53% des Verkaufspreises. Ausgehend von der aktuellen Situation auf dem Lasermarkt wird geschätzt, dass der Einkaufspreis für die Laser in den nächsten Jahren weiter sinken wird, sodass die Herstellungskosten voraussichtlich erheblich abnehmen werden. Kosten für Marketing und Vertrieb sind für 2015 mit 49% vom Umsatz veranschlagt, sinken dann aber kontinuierlich.
Mit welchen Margen planen Sie: Die Margen werden mit Beachtung der marktbezogenen Rahmenbedingungen produkt- und kundenspezifisch optimiert.
Der Markt und die Zielgruppe
Neue Entwicklungen in Optik und Lasertechnologie eröffnen Einblicke in bisher noch unbekannte Dimensionen von Zellen und Geweben in Medizin und Forschung. Es ist zu erwarten, dass diese neuen Technologien zukünftig immer mehr zum Standard in der biologischen und medizinischen Forschung gehören.
Die Lösungen des Unternehmens sind an Forschungslabore der Zellbiologie, Medizin, Pathologie, Genetik, Archäologie usw. gerichtet sowie an Unternehmen der regenerativen Medizin, der Pharmakologie, Biotechnologie und Materialwissenschaften. Schätzungsweise erreicht der gesamte Mikroskopiemarkt im Jahr 2017 ein Volumen von etwa 9 Milliarden US-Dollar. Das Marktvolumen für die Systeme von LLS ROWIAK LaserLabSolutions wird in den nächsten fünf Jahren voraussichtlich 200 Millionen Euro erreichen, von dem LLS ROWIAK LaserLabSolutions einen Marktanteil von 5-10% anstrebt.
Die Ziele und Kapitalverwendung
Mittelfristig soll das Umsatzvolumen auf 10-15 Mio. € jährlich anwachsen.
Das wichtigste für LLS ROWIAK in naher Zukunft ist ein schneller internationaler Markteintritt. Eine Wachstumsfinanzierung in Höhe von 0,5-1 Mio. EURO würde die internationalen Marketing- und Verkaufsaktivitäten entscheidend beschleunigen. Die Erfahrungen zeigen deutlich, dass Vorführungen der Systeme in Betrieb die Voraussetzung für den Gewinn potentieller Kunden und deren Überzeugung sind. Aus diesem Grund wird insbesondere in zusätzliche Demosysteme und Upgrades investiert werden. Materialkosten hierfür belaufen sich auf ca. 325.000 Euro. Das Unternehmen muss ständig an neuen Entwicklungen arbeiten, um seine Technologieführerschaft zu erhalten. In 2015 sind noch Investitionen von ca. 25.000 Euro im Rahmen der Entwicklung des K-MPM zur Serienreife geplant. LLS ROWIAK muss seine Akquiseaktivitäten und Auftritte auf internationalen Kongressen und Messen steigern, um bei den entscheidenden Kunden bekannter zu werden. Betriebsmittel für Marketing und Vertrieb summieren sich in 2016 auf insgesamt ca. 582.000 Euro (ohne Distributorkommissionen). Auch hier soll das Investment helfen, die geplanten Marketingaktivitäten voll durchführen zu können.
Das wichtigste für LLS ROWIAK in naher Zukunft ist ein schneller internationaler Markteintritt. Hierzu soll das geplante Investment von 500 TEURO beitragen. Die Erfahrungen zeigen deutlich, dass Vorführungen der Systeme in Betrieb die Voraussetzung für den Gewinn potentieller Kunden und deren Überzeugung sind. Aus diesem Grund wird insbesondere in zusätzliche Demosysteme und Upgrades investiert werden. Materialkosten hierfür belaufen sich auf ca. 325.000 Euro. Das Unternehmen muss ständig an neuen Entwicklungen arbeiten, um seine Technologieführerschaft zu erhalten. In 2015 sind noch Investitionen von ca. 25.000 Euro im Rahmen der Entwicklung des K-MPM zur Serienreife geplant. LLS ROWIAK muss seine Akquiseaktivitäten und Auftritte auf internationalen Kongressen und Messen steigern, um bei den entscheidenden Kunden bekannter zu werden. Betriebsmittel für Marketing und Vertrieb summieren sich in 2016 auf insgesamt ca. 582 Teuro (ohne Distributorkommissionen). Auch hier soll das Investment helfen, die geplanten Marketingaktivitäten voll durchführen zu können. - See more at: https://www.fundernation.eu/investments/LLSROWIAK#finanzanalyse
Wichtigste Wachstumstreiber:
-
Internationalisierung des Vertriebes, insbesondere Vertriebsaufbau in Asien und USA.
-
Ausschöpfung des Potentials an Anwendungen und damit Eroberung neuer Märkte, z.B. Kunststoffindustrie.
-
Erweiterung des Produktportfolios um weitere innovative Instrumente und Anwendungen.
Bisherige Erfolge
1. Ein großes deutsches Pharmaunternehmen wurde als Kunde gewonnen (Modernisierung und Erweiterung eines Mikroskopiesystems für die Thromboseforschung)
2. Im März 2014 wurde eine erste Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen.
3. Für eine innovative Produktweiterentwicklung konnten Fördermittel eingeworben werden.